Service Sicherheit bei Gewitter: Der richtige Überspannungsschutz im smarten Haus - News, Bild Gefahr kommt manchmal aus heiterem Himmel: Ein Blitzeinschlag kann an einem ungeschützten Gebäude erhebliche Bauschäden verursachen. Bildquelle: Elektro+
18.07.2024
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Sicherheit bei Gewitter: Der richtige Überspannungsschutz im smarten Haus

Gefahr kommt manchmal aus heiterem Himmel: Ein Blitzeinschlag kann an einem ungeschützten Gebäude erhebliche Bauschäden verursachen.

In diesem Gebäude, aber auch im Umkreis von bis zu zwei Kilometern, zerstört die damit verbundene Überspannung empfindliche elektrische und elektronische Geräte. Welche Risiken birgt eine Überspannung und wie können sich Hausbesitzer sinnvoll davor schützen? Die Initiative ELEKTRO+ hat zum Thema Überspannungsschutz eine zwölfseitige Informationsbroschüre herausgegeben­, die zum kostenlosen Download auf der Homepage der Initiative bereitsteht.

Überspannungsschutz: Darum ist er so wichtig

Die Schadenstatistiken sprechen für sich: Laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft verursachen Blitze und Überspannungen in Wohngebäuden jährlich einen Gesamtschaden von 240 Millionen Euro. Bei einer Überspannung liegen statt der üblichen 230 Volt Spannung dann für kurze Zeit mehrere zehntausend Volt auf der ins Haus führenden Stromleitung, in der Regel mit schwerwiegenden Folgen: Diese reichen vom Ausfall elektrischer und elektronischer Geräte und Steuerungen – der in der Folge auch zu Daten- und Systemverlust führen kann – bis zu Bränden durch geschädigte Geräte.

„Mit einem äußeren Blitzschutz, dem Blitzableiter, ist es leider nicht getan“, stellt Oliver Born von der Initiative ELEKTRO+ fest. „Denn der Schutz der Elektroinstallation und -geräte vor Überspannungen ist damit noch nicht gegeben. Hierfür ist zwingend ein innerer Blitzschutz, also der Überspannungsschutz, erforderlich, der für Neubauten im Übrigen jetzt vorgeschrieben ist.“ Aber auch eine Nachrüstung von Schutzeinrichtungen in bestehenden Gebäuden ist ratsam und meist unkompliziert möglich. Wichtig ist, dass besonders auch die empfindlichen Telekommunikations- und Datenleitungen, die ins Haus gelangen, geschützt werden.

Schutzkonzept erforderlich 

Für einen wirkungsvollen Überspannungsschutz werden alle gefährdeten Leitungswege mit geeigneten Schutzgeräten beschaltet. Diese gleichen die Spannungs- bzw. Potentialunterschiede, die bei einer Überspannung auftreten, wirksam aus und schützen damit die elektrische Anlage und die angeschlossenen Geräte. Wegen der Unterschiedlichkeit der Leitungen ist dafür ein Schutzkonzept erforderlich, das die verschiedensten Gewerke der Gebäudetechnik umfasst. „Ich rate dringend dazu, ein solches gewerkeübergreifendes Schutzkonzept in die Hände eines Blitzschutz- oder Elektrofachmanns zu legen“, stellt Oliver Born fest. „Er kann die Schutzeinrichtungen für Stromversorgungs-, Telefon-, Breitband- und weitere Leitungen fachgerecht aufeinander abstimmen.“

Die Broschüre „Überspannungsschutz“ der Initiative ELEKTRO+ gibt Hintergrundinformationen zum Prinzip des Überspannungsschutzes. Sie erläutert, welche Anforderungen an den Überspannungsschutz gestellt werden und beschreibt, wie dieser Schutz in Wohngebäuden aufgebaut sein sollte. Sie geht dabei auch auf den Schutz für Photovoltaikanlagen ein. Interessierte Hausbesitzer können die Broschüre unter https://www.elektro-plus.com/downloads herunterladen.

 

Bildquelle: Elektro+

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