Vor Ort Smartes Assistenz-System: Demenz-Wohngemeinschaft Sozialwerk St. Georg Care GmbH - News, Bild
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In der Gemeinschaftsküche wird die Stromversorgung des Herds nur durch bewusstes Drücken des Funkschalters aktiviert.
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Der an der Wohnungstür befestigte Sensor erkennt, wenn sich der Bewohner in der Nacht nach Außen verirrt.
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Rebecca Litschke (Sozialwerk St. Georg Care GmbH und Enrico Löhrke (inHaus GmbH) zeigten DIGITAL HOME ihre smarte, innovative Wohngemeinschaft.
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Im „Pflegecockpit“ laufen alle Informationen zusammen. Hier kann das Pflegepersonal die aktuellen Zustände sehen und nachschauen, wann welche Sensoren eine Bewegung erkannt haben.
13.01.2025
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Smartes Assistenz-System: Demenz-Wohngemeinschaft Sozialwerk St. Georg Care GmbH

Ein vernetztes Smart Home gibt Sicherheit, spart Energie und Zeit. Gerade darum findet Smart Home auch zunehmend in größeren Gebäuden, Hotels und Wohngemeinschaften statt. Ein Beispiel aus Neukirchen- Vluyn zeigt, wie technische Assistenzlösungen mehr Lebensqualität ermöglichen und die Pflege sinnvoll unterstützen können. Wir haben uns das Projekt angeschaut.

In der ambulanten Demenz-Wohngemeinschaft des Sozialwerks St. Georg e.V. treffen moderne Pflege und technologische Innovation aufeinander. Die Wohngemeinschaft bietet 24 Zimmer jeweils mit eigenem Bad, verteilt auf drei Etagen. Pro Etage gibt es einen großzügigen und schön gestalteten Gemeinschaftsbereich mit Küche, Ess- und Wohnzimmer, das den Bewohnern ein soziales Miteinander ermöglicht. Schon seit 2005 arbeiten das Sozialwerk St. Georg e.V. und der technische Partner, die inHaus GmbH zusammen, um technische Lösungen für die besonderen Herausforderungen in der Pflege zu entwickeln. Anfangs lag der Fokus darauf, wie Smart-Home-Technologien den Wohnkomfort und die Selbstbestimmtheit der Bewohner erhöhen könnten. Doch angesichts des Fachkräftemangels entwickelten beide Partner das System weiter, um auch die Pflegekräfte gezielt zu entlasten.   

Sicherheit und Entlastung
Das von der inHaus GmbH entwickelte Assistenzsystem wurde dabei so konzipiert, dass es ohne aufwendige Infrastruktur in bestehende Gebäude integriert werden kann. Es verbindet unterschiedliche Smart-Home-Komponenten und kombiniert diese mit einer eigenen Software, das sowohl die Sicherheit der Bewohnenden als auch die Pflegekräfte spürbar entlastet. Das funkbasierte Assistenzsystem ist ohne aufwändige bauliche Anpassungen in die Wohngemeinschaft integriert. Es basiert auf standardisierten Smart-Home-Komponenten, wie Türsensoren, Bewegungsmeldern, Rauchmeldern und eine Herdabschaltung, die über Gateways im Gebäude vernetzt sind. Die Gateways analysieren mittels eigener Software die Sensordaten in Echtzeit und erkennen automatisch Unterstützungsbedarfe oder Gefahrensituationen und informieren die Pflegekräfte mittels Telefonanruf direkt, sodass eine gezielte Unterstützung erfolgen kann – ohne aufwändige pauschale Kontrollgänge.  

Automatische Erkennung

Ein Beispiel: Wenn Frau Müller aus Zimmer 3 nachts aufsteht, um die Toilette aufzusuchen, wird dies durch die unterschiedlichen Sensoren registriert. Kehrt sie jedoch nicht aus dem Bad in ihr Bett zurück, wird die Pflegekraft benachrichtigt. Das Assistenzsystem berücksichtigt dabei individuelle Routinen der Bewohnenden, wodurch es nur dann aktiv wird, wenn tatsächlich etwas Ungewöhnliches geschieht. Die Software „PflegeCockpit“ erfasst die Sensordaten und bereitet sie übersichtlich für die Pflegeleitung auf. Dieses Dashboard ermöglicht es, Entwicklungen und Tendenzen in den Alltagsabläufen und den Aktivitäten der Bewohnenden nachzuvollziehen. So können Pflege- und Betreuungsmaßnahmen individuell und situationsgerecht angepasst werden. Dank der technischen Lösung konnten nächtliche pauschale Kontrollgänge zunächst reduziert und schließlich abgeschafft werden, so Rebecca Litschke, Pflegedienstleiterin der Demenz-WG. „Diese Zeitressourcen kommen jetzt den Bewohnenden zugute oder schaffen Raum für Entlastung der Pflegekräfte.“ Die Daten des Assistenzsystems werden nur auf Servern des Sozialwerks St. Georg e.V. und nicht in einer Cloud-Lösung gespeichert. Alle Daten sind somit lokal gespeichert, und können nur über den Webbrowser abgerufen werden.  

 

Fazit

Das Zusammenspiel von smarter Technik und menschlicher Zuwendung zeigt, wie Innovation die Pflege zukunftssicher machen kann. Das Projekt der inHaus GmbH und dem Sozialwerk St. Georg e.V. optimiert die Prozesse im Haus und verbessert die Lebensqualität von Bewohnern und Pflegepersonal.

 

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