Service Smart-Home-Erlebnisbericht: Wohn- und Quartier Zentrum Weiterstadt - News, Bild
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In jeder Wohnung sind mehrere Sensoren verbaut. Hier zu sehen: Ein an der Decke angebrachter Sturzsensor von Assisted Home Solutions.
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Erkennt der Sensor einen Alarm, meldet sich die Wohnung automatisch mit einer Durchsage und macht per Licht auf sich aufmerksam.
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Mit den Tastern an der Wand kann der Bewohner den Alarm manuell ausschalten. Tut er das nicht, wird nach einer festgelegten Zeit automatisch der Notfallkontakt informiert.
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Axel Albrecht ist einer der Mitinvestoren des „WoQuaZ“.
02.08.2024
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Smart-Home-Erlebnisbericht: Wohn- und Quartier Zentrum Weiterstadt

Das „WoQuaZ“ Seniorenwohnheim in Weiterstadt ist sicher eine der modernsten und smartesten Wohnanlagen Deutschlands. Wir haben es besucht und uns angesehen, wie die smarte Technik das Leben der Bewohner im Alltag begleitet.

Bereits 2013 kam den Investoren die Idee, das Wohn und Quartier Zentrum „WoQuaZ“ mit smarter Technik auszustatten. Das Ziel war es, den Bewohnern und Angehörigen die Sicherheit zu geben, dass im Notfall automatisch der Pflegedienst oder der Hausnotruf informiert wird, und man nicht zwingend selbstständig einen Notfallknopf drücken muss.  

 

 
Während unseres Besuches erzählt uns Axel Albrecht, einer der Mitinvestoren des WoQuaZ freudig von den einzelnen Meilensteinen des smarten Hauses. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut und anderen Partnern hat man verschiedene Szenarien durchgespielt und dutzende Komponenten verschiedener Hersteller verbaut und getestet.

 

 Lisa, die intelligente Smart-Home-Zentrale

 
Heute, im Jahr 2024, ist das Sortiment deutlich kleiner geworden und man hat nur noch die Komponenten im Einsatz, die es wirklich braucht und die zuverlässig funktionieren. Herzstück ist die Smart-Home-Zentrale „Lisa“, die im Zusammenspiel mit einzelnen Komponenten im Haus und in der Wohnung, für Sicherheit sorgt. Hierbei ist jede Wohnung absolut eigenständig. Jede, der insgesamt 22 Wohnungen vor Ort hat mehrere Notfallsensoren verbaut. Im Detail sind dies in der Decke verbaute Sturzsensoren, Notfallknöpfe, eine Lichtleiste, Lautsprecher und Rauchmelder.   

  
In Sachen Hersteller und Anbindung neuer Komponenten ist man sehr flexibel. Die „Lisa“ versteht sich mit nahezu allen Funkprotokollen und Sensoren. Am meisten bewährt haben sich laut Axel Albrecht in der Nachrüstung Homematic, OPUS und ELDAT. Bereits 2013 wurden alle Wohnungen mit einer SPS von WAGO ausgestattet, mit der alle Sensoren und Geräte verkabelt sind.   

 
Das Energiesparhaus

 
Um Energie, Strom und Heizkosten zu sparen, ist das Haus mit einem Blockheizkraftwerk und einer thermischen Solaranlage ausgestattet. Die smarte Technik in den Wohnungen unterstützt die Bewohner beim Lüften, regelt die Wasseraufbereitung und Rollladensteuerung. Hiermit konnten laut Axel Albrecht in den letzten Jahren bis zu 20.000 Euro der Gaskosten eingespart werden.   

  
Wir haben uns vor Ort zwei Wohnungen angeschaut und waren begeistert, wie „unauffällig“ die smarte Technik verbaut ist und arbeitet. Wird ein Alarm, beispielsweise nach einem Sturz ausgelöst, informiert „Lisa“ zunächst den Bewohner innerhalb der Wohnung per Sprache und Lichtsignal. Dies vermindert etwaige Fehlalarme und bezieht die Bewohner mit ein.  

Wird im Rahmen der festgelegten Zeit der Alarm nicht manuell vom Bewohner gestoppt, wird automatisch der hinterlegte Pflegedienst oder Notfallkontakt informiert. Hier arbeitet das WoQuaZ beispielsweise mit dem Johanniter Hausnotruf zusammen. Den Alarm kann der Bewohner mit jedem beliebigen Schalter in der Wohnung stoppen. Wenn der Alarm nicht gestoppt wurde, öffnet die Wohnung dem Helfer auch automatisch die Eingangstüre.

 

Lisa als Einzellösung erhältlich

 
Das komplette System ist lokal installiert und funktioniert ohne Cloud-Anbindung. Registrierte Benutzer können per App oder Webinterface zusätzlich jederzeit den aktuellen Status sowie Alarmmeldungen abrufen.   

 
Das Smart-Home-System „Lisa“ ist frei verkäuflich. Die Kosten für „Lisa“ in der Basisversion, bestehend aus einem Controller, Sturzmelder, Funkgateway zum Hausnotrufsystem, drei Notruftastern, drei Alarm-Stop-Tastern, vier Bewegungsmeldern sowie einem Türkontakt belaufen sich auf einmalig 3.900 Euro inklusive Monitoring und Wartung für 12 Monate. Anschließend sind hierfür jeweils 40 Euro im Monat fällig.  

Möchte man die Komponenten mieten, ist eine monatliche Pauschale von 110 Euro inklusive Wartungs- und Betreuungskosten zu zahlen. Das System lässt sich jederzeit um zusätzliche Komponenten wie Rauchmelder, Türschlösser oder Aktoren für das Abschalten des Herdes oder Rollladensteuerung erweitern.

Besonders praktisch: Hat der Bewohner mindestens einen Pflegegrad 1 kann er das Smart-Home-System „Lisa“ bei seiner Pflegekasse als „wohnumfeldverbessernde Maßnahme“ im Rahmen des Paragraphs 40 im Sozialgesetzbuch einreichen. Diese übernimmt dann im günstigsten Fall nach einer individuellen Prüfung und Empfehlung sogar die kompletten Kosten.  

 
Fazit

 
Das Wohn- und Quartierzentrum in Weiterstadt ist ein Vorbild in Sachen smartes Wohnen. Das Seniorenwohnheim bietet im Zusammenspiel von der Steuerzentrale „Lisa“ und minimal notwendigen Komponenten in den einzelnen Wohnungen einen Rundum-Service in Sachen Notfallalarmierung und Sicherheit.

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