Nummer 5 mäht
Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem Vormarsch – und findet zunehmend Einzug in alltägliche Geräte. Auch die Firma Sunseeker setzt auf smarte Technologien: Ihr Rasenmähroboter V3 erkennt wiederkehrende Routinen intelligent und berücksichtigt diese bei seinen Einsätzen. Wir haben ein Testgerät des Modells „V3 Plus“ ausprobiert.
Sunseeker V3 Plus im Test: Smarter Rasenmähroboter mit KI-Technologie
Erinnern Sie sich noch an „Nummer 5“? Der charmante Roboter aus dem Science-Fiction-Klassiker von 1986 wurde auf einem US-Militärgelände vom Blitz getroffen – und war plötzlich intelligent. Warum wir an diesen alten Film denken müssen? Ganz einfach: Der neue Sunseeker-Rasenmähroboter erinnert uns optisch ein wenig an ihn – vor allem wegen der Kamera auf der Frontseite, mit der das Gerät die Rasenfläche scannt. Doch dazu später mehr.
Zwei Modelle für unterschiedliche Rasenflächen
Den Sunseeker V3 gibt es in zwei Ausführungen. Das Basismodell „V3“* ist für kleinere Rasenflächen ausgelegt (bis ca. 600 m²) und kostet rund 800 Euro. Die von uns getestete Version „V3 Plus“ eignet sich für größere Flächen (bis zu 1.000 m²) und kostet knapp 1.100 Euro. Im Vergleich zum kleineren Modell besitzt er einen stärkeren Akku. Wie bei vielen smarten Rasenmähern erfolgt die Steuerung über eine App. Nach dem Herunterladen und dem Anlegen eines kostenfreien Nutzerkontos muss ein Verifizierungscode eingegeben werden, der per E-Mail zugesandt wird. Anschließend werden Bluetooth und GPS freigegeben und der Roboter per QR-Code-Scan erkannt. Jetzt noch mit dem heimischen WLAN verbinden, und schon ist der Roboter im Hauptmenü sichtbar. Platziert wird er im übrigen einfach in der mitgelieferten Ladestation, die idealerweise am Rand des Rasens (gegen den Uhrzeigersinn) aufgestellt wird. Die Ladestation ist mit IP-Schutzklasse 67 spritzwassergeschützt. Der Roboter kommt mit der IP-Schutzklasse IPX5 daher.
Einfache Erweiterung des Mähbereichs – ganz ohne Begrenzungskabel
Im Lieferumfang enthalten sind zwei Magnetstreifen von jeweils 5 Metern sowie ein Magnet-Set, mit dem sich der Mähbereich auf weitere Rasenstücke erweitern lässt.
Ist der Kantenschnittabstand auf „Nah“ eingestellt, mäht er vorbildlich so nahe am Rand wie möglich. Das Verlegen eines Begrenzungsdrahtes ist beim Sunseeker nicht nötig. Nach dem erstmaligen Festlegen eines individuellen PINCodes beginnt der Mähvorgang: Der Roboter verlässt die Ladestation, erkundet das Gelände und erkennt mithilfe seiner Kamera Hindernisse zuverlässig. In unserem Test klappte das einwandfrei.
In der App können individuelle Mähzeiten eingestellt werden. Zusätzlich lässt sich der Mäher manuell per Joystick-Funktion steuern. Einen genauen Routenplan oder eine grafische Ansicht der Rasenfläche bot die zum Testzeitpunkt vorliegende App-Version leider noch nicht. Für unsere rund 100 Quadratmeter große Testfläche veranschlagten wir 60 Minuten Mähzeit. Der Sunseeker startete pünktlich, mähte die gesamte Fläche nach dem Zufallsprinzip sauber ab und kehrte anschließend automatisch zur Ladestation zurück. Die Schnitthöhe lässt sich manuell unter einer Klappe per Drehrad einstellen – sie liegt zwischen 20 und 60 mm. Besonders gefallen hat uns die Kantenmähfunktion: In der App lässt sich der Abstand zum Rand einstellen. In unserem Fall wählten wir „Nah“ – und der Roboter fuhr wirklich präzise am äußeren Rand entlang. Auch die Hinderniserkennung funktionierte einwandfrei. Mit Hilfe der mitgelieferten Magnetstreifen können Sie feste Objekte wie Beete, Bäume oder Blumenkübel auch direkt umfahren lassen. Praktisch!