Smart Home System Telekom SmartHome mit MagentaZuhause App im Test, Bild

SmartHome mit MagentaZuhause App von Telekom im Test

Die ungefähre Lesezeit beträgt 4 Minuten
Einzeltest > Smart Home System > 18.12.2023

Eine App für Alles

Unter dem Markennamen „Magenta Zuhause“ fasst die Telekom mehrere Produktwelten zusammen. Hier angesiedelt ist auch die Smart-Home-Plattform, die Sie mit und ohne vorhandene Basisstation über die MagentaZuhause App nutzen können. Wir haben es ausprobiert.

MagentaZuhause: Das Smart Home der Telekom im Test

Die Deutsche Telekom bietet schon seit Jahren diverse Smart-Home-Produkte an. Während man in früheren Jahren zwingend eine Smart-Home-fähige Basisstation brauchte, ist die Einbindung einer zusätzlichen Home Base beim Einsatz der MagentaZuhause App nicht mehr unbedingt notwendig. Hier müssen die eingesetzten Komponenten jedoch zwingend per WLAN angebunden werden. Andere Funkprotokolle lassen sich per Upgrade aufrüsten, dazu später mehr.   

Große Auswahl
Wir haben für unseren Test einen Zwischenstecker, eine WLAN-Lampe und Außenkamera genutzt. Parallel hierzu testen wir auch das smarte Heizkörperthermostat in Verbindung mit einem Fensterkontakt. der Auswahl seiner Komponenten erlaubt die Telekom eine Vielzahl an verschiedenen Herstellern. Neben Sensoren unter Telekom-Label können Sie auch smarte Anbietern wie beispielsweise Bosch, Fritz, Hue oder Homematic IP einbinden.   

Die Telekom will es genau wissen!
Doch bevor es losgeht, ist zunächst ein eigenes Telekom Konto Pflicht. Hier möchte es die Telekom ganz genau wissen und fragt in mehreren Menüpunkten nach bestehenden Festnetz- oder Mobilfunkverträgen, der genauen Adresse und verpflichtet den Nutzer zur Freigabe seiner Standortdaten. Ist der aufwendige Registrierungsvorgang abgeschlossen, bittet die App zum Einrichten von neuen Geräten. Dies geschieht im Regelfall durch die Auswahl des jeweiligen Produkts aus einer vorhandenen Liste und darauf folgend via Bluetooth. Einzelne Produkte wie auch die von uns getestete Außenkamera von D-Link setzen ein zusätzliches Benutzerkonto beim jeweiligen Anbieter voraus. Dieser möchte dann natürlich ebenfalls einige personenbezogene Daten haben; komplizierter und aufwendiger geht es kaum!   

Automationen
Sind die Geräte eingebunden, eröffnet die MagentaZuhause App eine sehr komfortable und vielseitige Steuerung von Smart-Home-Komponenten.

Smart Home System Telekom SmartHome mit MagentaZuhause App im Test, Bild
Jedes eingebundene Gerät kann individuell gesteuert werden. In unserem Fall sehen Sie die WLAN-LED-Lampe, die man per App in Sachen Helligkeit und Farbwert anpassen kann
Sie können jedes einzelne Gerät separat auswählen oder zu einer Gruppe zusammenfügen. Besonders viel Komfort bieten die möglichen Routinen. Je nach eingebundenen Sensoren wie beispielsweise einer smarten Lampe, stehen passende Automationen zur Auswahl. Dies sind in diesem Falle beispielsweise „Mit Licht wecken“, „Licht anschalten zu einer bestimmten Uhrzeit“ oder „Anwesenheitssimulation“. Bei Anbindung der Außenkamera können Sie über die Routinen beispielsweise einstellen, dass bei einer Bewegung oder sich nähernden Personen automatisch eine Aufzeichnung gestartet wird. Damit dies funktioniert, muss die zum Lieferumfang gehörende SD-Karte zuvor eingesteckt sein. Der Zwischenstecker schaltet angeschlossene Geräte auch zeitgesteuert ein und gibt dank des integrierten Verbrauchsmessers Auskunft über den aktuellen Stromverbrauch. Innerhalb der App erhalten Sie zudem neben Energiespartipps und einem Sparrechner für die Waschmaschine eine umfangreiche Übersicht über den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte. Die farbige WLAN-Lampe mit 16 Millionen Farben sorgt bei jedem Anlass für die passende Lichtstimmung. Per App können Sie Intensität und Farbe komfortabel steuern.  

Noch mehr Features über Upgrade

Die kostenfreie Version der MagentaZuhause App kann insgesamt bis zu 50 unterschiedliche Geräte per WLAN einbinden. Möchten Sie Komponenten die nicht per WLAN kommunizieren über die App steuern ist ein kostenpflichtiges Monatsabo von derzeit 2,95 Euro fällig. Außerdem benötigen Sie einen geeigneten WLAN-Internetrouter der Telekom oder die separat erhältliche Home Base. Unser Modell Home Base kann Geräte mit den Funktechnologien DECT ULE, Homematic, Zigbee und LAN/WLAN verwalten. Nutzen Sie die Speedport-Modelle und können maximal 50 weitere nicht WLAN basierte Geräte eingebunden werden. Die Home Base erlaubt 80 zusätzliche Smart-Home-Geräte. Das Smart Home der Telekom über die MagentaZuhause App lässt sich außerdem per Sprache über Amazon Alexa steuern. Außerdem können Telekom-Kunden ihre MagentaTV-Receiver über die App verwalten.


Fazit

Das Telekom-Smart-Home über die MagentaZuhause App trumpft mit einer Vielzahl an Möglichkeiten. WLAN-fähige Smart-Home-Komponenten können Sie ohne weitere zusätzliche Peripherie einbinden. Logische Automationen und Routinen erleichtern den Alltag. Wer mehr will, kann das System um Komponenten mit anderen Funkprotokollen kostenpflichtig erweitern. Was uns nicht so gut gefallen hat, ist der Einrichtungsprozess des notwendigen Telekom-Accounts, der sehr viele private Daten und diverse Freigaben auf dem Smartphone benötigt.

12/2023
Telekom - SmartHome mit MagentaZuhause App
KategorieSmart Home System
ProduktSmartHome mit MagentaZuhause App
HerstellerTelekom
Getestet vonDirk Weyel
Vertrieb: Telekom, Bonn
Telefon: 0800 3301000
Internet: www.smarthome.de
* Telekom Home Base um 25 Euro
* WLAN LED Lampe E27 farbig (WIZ) um 20 Euro
* Zwischenstecker inkl. Verbrauchsmessung (WIZ) um 22 Euro
* Kamera (D-Link) um 95 Euro
* Heizkörperthermostat (Comet WiFi) um 50 Euro / Tür/Fensterkontakt optisch um 40 Euro
+ sehr gute App / keine Basisstation notwendig
- - Registrierungsvorgang
Einrichtung 20 %
Funktionen 30 %
Praxis 30 %
Verarbeitung 20 %
Preis/Leistung: sehr gut
Note
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Dirk Weyel
Redakteur / Tester

Dirk Weyel


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