Unauffällige Überwachung
Die Auswahl an Überwachungskameras ist groß. Am praktischsten sind Modelle, die Sie per Smartphone-App steuern können; sie sind direkt mit dem Router verbunden und ermöglichen die Benachrichtigung per Pushmitteilung auch unterwegs. Das Modell Home SC 100 WLAN von Albrecht kommt sogar noch mit einem integrierten Akku daher und ist damit besonders flexibel.
Einzeltest: WLAN-Überwachungskamera Albrecht Home SC 100 WLAN
Knapp 100 Euro müssen Sie für die Anschaffung der akkubetriebenen Überwachungskamera von Albrecht investieren. Mit einer Höhe von 63 mm und einer Breite von 72 mm ist sie besonders kompakt und lässt sich damit relativ unauffällig platzieren. Sie bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920x1080, einen Weitwinkel von 110° und ist durch die Zertifizierung nach IP67 zudem wasserdicht. Damit die Videoüberwachung auch im Dunklen zuverlässig funktioniert, ist die IP-Kamera mit einem Nachtsichtsensor und Infrarot-LEDs ausgestattet, die sich auf Wunsch ausschalten lassen. Für eine direkte Zwei-Wege-Audio-Kommunikation zwischen Smartphone und Kamera hat der Hersteller ein Mikrofon und einen Lautsprecher eingebaut. Zum Lieferumfang gehören neben der Kamera, eine Kurzbedienungsanleitung, eine Magnethalterung und ein USB-C-Anschlusskabel. Um den integrierten Akku mit Strom zu versorgen, benötigen Sie noch einen zusätzlichen Steckeradapter oder eine kompatible Steckdose. Alternativ bietet Albrecht auch ein Solarmodul für das Aufladen der Kamera an.
Los geht´s
Bevor es losgeht, laden wir zunächst den integrierten Akku vollständig auf. Laut Hersteller hält der Akku ohne Neuaufladung rund drei Monate. Geht die Kapazität zu Ende werden Sie per App rechtzeitig darüber informiert. Im Inneren des Gehäuses hat der Hersteller noch einen Micro-SD-Kartenslot verbaut. Dies ist praktisch, wenn die Aufnahmen dauerhaft gespeichert werden sollen. Zusätzlich hierzu bietet der Hersteller einen Online- Cloudspeicher für 4,39 Euro im Monat an. Dieser bietet bis zu 30 Tage Zugriff auf die gespeicherten Daten und zeichnet bis zu drei Minuten auf. Alle Ergebnisse der letzten drei Tage werden kostenfrei innerhalb der App per Video hinterlegt. Die Aufzeichnungsdauer beträgt in diesem Fall maximal 20 Sekunden. Wir stellen die Kamera zunächst auf den Schreibtisch, laden die kostenfreie App „VicoHome“ auf unser Smartphone herunter und starten die Applikation. Im ersten Schritt werden wir nun aufgefordert die Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren; anschließend folgt eine kleine Einführung der Funktionen. Die Albrecht-IP-Kamera setzt ein kostenfreies Nutzerkonto voraus. Sie müssen sich also einmalig mit einer gültigen E-Mail- Adresse registrieren. Nach Bestätigung des Verfizierungscodes und festlegen eines Passworts ist die App startklar. Per aktiver Bluetooth-Verbindung und eingeschaltetem Ortungsdienst wählt sich die Kamera ins heimische WLAN ein und weißt nach abscannen des generierten QR-Codes nochmal auf die Abo- Möglichkeiten der Online-Cloud hin. Danach ist die SC 100 WLAN einsatzbereit und das aktuelle Kamerabild zu sehen.
Übersichtliche App
Innerhalb der sehr übersichtlichen App lassen sich diverse Einstellungen vornehmen.
Die IP-Kamera bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Im Menü lassen sich unter anderem die Intensität des Bewegungssensors, Benachrichtungseinstellungen und feste Alarmzeiten definieren Hierzu gehört das Einschalten des Mikrofons, der integrierten Sirene (85 dB) und das Aktivieren der Nachtsicht-LEDs. Als weitere Optionen können Sie die Intensität des Bewegungssensors (hoch, mittel, niedrig) und die Bewegungserkennung vorübergehend deaktivieren. Nutzer können hier auch die Videoauflösung (SD und 2K) verändern und das Kamerabild drehen. Innerhalb unseres Tests überzeugte die Albrecht-Kamera mit einer sehr zuverlässigen Benachrichtigung bei Bewegungen. Die integrierte Signalleuchte reagierte innerhalb weniger Sekunden und alle Aufnahmen wurden im integrierten Speicher abgelegt. Innerhalb der App können Sie die Kamera zudem auch weiteren Nutzern freigeben oder Geräte von Freunden hinzufügen. Eine Anbindung an Sprachassistenten war während unseres Praxistests nicht vorgesehen.