Heizkörperthermostate HomeMatic IP Flex im Test, Bild

Flex von HomeMatic IP im Test

Die ungefähre Lesezeit beträgt 5 Minuten
Einzeltest > Heizkörperthermostate > 11.12.2024

Energiespar- Thermostat: Heizkörper smart steuern und Kosten sparen

Der Winter ist da, und die Heizkörper laufen wieder auf Hochtouren. Mit dem smarten Heizkörperthermostat Flex von Homematic IP rüsten Sie ihre Heizkörper auf und sparen gleichzeitig Energie und Kosten. Wir haben es ausprobiert.

Einzeltest: Smartes Heizkörperthermostat Homematic IP flex

Der deutsche Hersteller eQ-3 bietet für sein Smart-Home- System Homematic IP eine breite Palette an Produkten. Ein Neuzugang im Sortiment ist die Home Control Unit (HCU), eine neue Smart-Home-Zentrale, die wir auch für diesen Test genutzt haben. Das Heizkörperthermostat Flex lässt sich jedoch auch mit anderen Homematic IP Access Points betreiben – oder sogar ohne Gateway, wenn Sie auf die App-Steuerung verzichten möchten.

Einfache Einrichtung mit der Smart-Home-Zentrale
Die Home Control Unit (HCU) wird per LAN-Kabel oder WIFI mit dem heimischen Internetrouter verbunden. Die Einrichtung per kostenfreier Smartphone-App funktioniert hierbei recht unkompliziert und schnell. Nach dem Akzeptieren der Datenschutzbestimmungen müssen Sie zunächst die Seriennummer eingeben beziehungsweise per QR-Code abscannen.  

Dann haben Sie die Möglichkeit eine neues Smart Home anzulegen oder einer vorhandenen Installation einen Nutzer hinzuzufügen. Eine Registrierung, zum Beispiel durch die Angabe einer E-Mail-Adresse, verlangt Homematic dabei übrigens nicht. Nach der Auswahl von LAN oder WLAN bittet die App darum, die Standortfreigabe zu aktivieren, um nach lokalen Geräten im Netzwerk suchen zu dürfen.  

Anschließend wird die Zentrale am Homematic IP Server registriert. Hat dies geklappt, wählen Sie einen Benutzernamen aus, legen ein Systempasswort fest und die Verbindung wird aufgebaut. Unser Testmuster führte nun zunächst noch ein Firmware-Update durch.  

Heizkörperthermostat anlernen und installieren
Innerhalb der sehr übersichtlichen App können Sie nun das Heizkörperthermostat Flex als neues Gerät anlegen.
Heizkörperthermostate HomeMatic IP Flex im Test, Bild
Die Displayanzeige unterstützt bei der Einrichtung und Installation.
Thermostat und Zentrale kommunizieren über ein eigenes Homematic IP Funkprotokoll im Frequenzbereich 868 MHz. Das Homematic IP Flex wird mit verschiedenen Adaptern ausgeliefert und sollte somit für die Montage an allen gängigen Heizventilen bereit sein. Es wird einfach gegen das bisherige Thermostat ausgetauscht. Wie dies genau funktioniert, wird auf dem Display des Heizkörperthermostats anhand eines Schaubilds angezeigt, nachdem Sie die bereits eingelegten Batterien durch entfernen der Schutzeinrichtung aktiviert haben. Danach wird das Heizkörperthermostat automatisch kalibriert.  

Im nächsten Schritt wird nun ein QR-Code eingeblendet, den Sie abscannen müssen. Die App bittet nun darum, einen Raum und einen Namen für das Thermostat einzugeben. Im nächsten Schritt können Sie die Anzeigeoption für das Display auswählen, dass Sie, passend zur Installationsrichtung am Heizkörper, in 90°-Schritten drehen können. Anschließend ist das Heizkörperthermostat einsatzbereit und die aktuelle Raumtemperatur wird im Display angezeigt.   

Das Heizkörperthermostat im Detail 
Die App bietet umfangreiche Funktionen. Wie bereits erwähnt, können Sie die Displayanzeige in 90° Schritten drehen. Außerdem können Sie einen Dunkelmodus wählen. Der Menüpunkt „Funktioneller Modus“ zeigt neben der aktuellen Temperatur auch zusätzliche Daten wie Batteriestatus, Signalstärke und Heizprofil auf dem Display an. Funktionen wie Eco- oder Urlaubsmodus lassen sich bei Bedarf auswählen und konfigurieren.

Innerhalb der App können Sie die Temperatur in 0,5er Schritten regulieren oder den Boost-Modus aktivieren, der das Ventil komplett öffnet. Um effektiv Energie und damit Kosten zu sparen, empfiehlt sich die zeitgesteuerte Regulierung. Hierbei geben Sie dem Thermostat entsprechende Zeitfenster vor, an denen es die auf die gewünschte Temperatur regeln soll. Hierbei lässt sich die Einstellung mit wenigen Klicks auch für mehrere Tage, beispielsweise von Montag bis Freitag aktivieren. Insgesamt können Sie bis zu drei Heizprofile mit je 13 Änderungen pro Tag einstellen. 

Automatisierungen und Sprachsteuerung
Das Heizkörperthermostat lässt sich nahtlos mit anderen Homematic IP-Komponenten kombinieren, wie etwa Tür-/Fenstersensoren, um automatisch die Heizung herunterzudrehen, wenn ein Fenster geöffnet wird. Auch die Sprachsteuerung über Amazon Alexa und Google Assistant ist möglich.  

Unser Testmuster heizte zu den von uns angelegten Zeiten zuverlässig auf die gewünschte Temperatur. Hierbei arbeitete das Thermostat sehr leise. Damit ist es auch für einen Einsatz im Schlafzimmer geeignet.


Fazit

Mit dem Heizkörperthermostat Flex bietet Homematic IP ein smartes Thermostat im schicken Design und guter Verarbeitungsqualität. Es lässt sich in die Homematic IP-Welt einbinden oder auch als Stand-Alone-Produkt betreiben.

12/2024
HomeMatic IP - Flex
KategorieHeizkörperthermostate
ProduktFlex
HerstellerHomeMatic IP
Getestet vonDirk Weyel
Preis (in Euro) um 70 Euro
Vertrieb eQ-3, Leer
Internet: www.homematic.de
Temperaturregelung manuell/Display # x #
Adapter Lieferumfang Danfoss RA, RAV, RAVL
Bridge nötig #
Funkstandard 868 MHz
Sprachassistenten Alexa, Google
Temperaturbereich 0 bis 50° C
Kindersicherung #
Fenster/Offen-Erkennung nur mit Sensor
Boost-Modus #
Frostschutzerkennung #
Sonstige Funktionen k.A.
Messwerte:
Abmessungen (B x L x T in mm) 53 x 52 x 94
Versorgungsspannung 2 x 1,5 V LR6
Anschlüsse:
Anschlussgewinde M30 x 1,5 mm
+ schnelle Einrichtung / E-Ink-Display
- Steuerzentrale notwendig
Einrichtung 20 %
Funktionen 30 %
Praxis 30 %
Verarbeitung 20 %
Preis/Leistung: sehr gut
Note:
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Dirk Weyel
Redakteur / Tester

Dirk Weyel


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